Tourengruppe
Senioren
Tourenstatus
Durchgeführt
Datum
31.1.2015 - 7.2.2015 [Sa.-Sa.]
Anmeldung ab
keine Einschränkung
Anmeldeschluss
31.10.2014
TourenleiterIn
Claude Andres
Tourencode
S/B/WS
Weitere Angaben
Mit BF
Tourenwoche
Beschreibung

Die Albiser Dolomiten-Skitourenwoche in den Pragser- und Sextener-Dolomiten. Bergführer:
Paul Sapelza oder Reinhold Graf, Alpinschule Pustertal.
Gemütliche Aufstiege von 3-5 Std.
Basis:
Hotel Edelweiss, Familie Schwingshackl
Außerprags 65, I-39030 Prags (BZ)
Anreise:
Mit Bahn über Innsbruck-Brenner-Franzensfeste nach Welsberg im Pustertal. Kosten:
Bahnreise/Hotel (HP/DZ)/ Bergführer / Kleinbusse:
ca. CHF 990 (abhängig von Teilnehmerzahl).
Max. 14 TeilnehmerInnen.
Anmeldung bis 31.10.14 über das Tourenportal
Die Anmeldung wird mit der Anmeldebestätigung und einer Anzahlung von CHF 150/TeilnehmerIn definitiv. Rückerstattung nur bei Abmeldung bis 31.12. Infos für TeilnehmerInnen erfolgen im Januar.

Auskunft
TL
Verkehrsmittel
ÖV
Rückreise (geplant)
7.2.2015
Ausrüstung
Skitourenausrüstung komplett
Zeitrahmen
8 Tage
Verpflegung
HP im Hotel Edelweiss, Lunch/ZV aus Rucksack
Unterkunft
Hotel Edelweiss, I-39030 Prags (BZ), Südtirol

Skitourenwoche Dolomiten

Autor
Ruedi Pletscher
Erstellt am
14.02.2015 16:46
Letzte Änderung
14.02.2015 16:48
Tourenbericht

Tourenbericht Skitourenwoche Dolomiten, 31.1. – 7.2.2015

Tourenleiter:
Claude Andres

Bergführer:
Paul Sapelza 2 Tage, Reinhold Graf 4 Tage, Alpinschule Pustertal

Teilnehmer:
Blickenstorfer Barbara, Bodmer Maya, Bodmer Willy, David Roman, Dobler Marlise, Dobler Peter, Giesinger Liselotte, Giesinger Wilelm, Kämpfer Ruth, Ott Rita, Schenini Giordano, Sennhauser Beat, Unterrassner Margrit

Basis:
Hotel Edelweiss, Prags, Südtirol
Gastgeber: Günther Schwingshackl, Mutter Maria, Heidi (der Diamant), Elisabeth und Martin
Ein ganz grosses, herzliches Dankeschön für die sehr geschätzte, feine Gastfreundschaft!

Tourenübersicht:

Datum Start Höhe Ziel Höhe Aufstieg m
1.2.15 St. Magdalena 1465 Kalksteinjöchl 2350 900
2.2.15 P Passo Giau 1940 Punta di Valcernera 2446 500
3.2.15 P Gelenke/Pfalzen 1580 Am Joch 2405 800
4.2.15 Seiterhof 1600 Pfanntörl 2511 900
5.2.15 Brückele 1494 Plätzwies 2000 500
6.2.15 St. Magdalena 1465 Uwald Alm 2043 600

Samstag, 31.1.15, Anreise, Autorin: Marlise Dobler

Aes isch eifach där Hit
Zwölf Albiser chömä mit äm Claude u där Barbara id Dolomitä mit!
Aer het auäs guät organisiert
u Zugsreis bis Sargans a Giordano delegiert
i Panoramawagä erschti Klass stiegä mir Züri i
hei natürlich au ganz viuä Gepäck därbi
Z`Sargans hautät där Zug a
u plötzlich stöh där Claude u Barbara da
Nach där Begrüssig das isch klar
muässä mir langsam abär sichär Apéro ha!
Där Claud spändiert drü guäti Fläschä
d`Maja, d`Barbara u d`Marlis richtä schnäu där Räschtä
Chäs, Zopf, Rübli, Gurkä… wärdä uf dä Täuär umätreit
Isch das ä Augäweid!
Bim Zwüschähaut im Insieme z`Innsbruck ischäs klar
muässmä nur no Bier u Kafi ha!
D`Fahrt geit ganz schnäu fürbi
u pünktlich träffä mir im Hotel Edelwies z`Prags i.
Zimmär si schnäu beleit
u där feini Znacht wie immer scho bereit.
Ae Schlummärtrunk das isch klar
Muässmä voräm its Bett gah doch no ha…

Sonntag, 1.2.15, Kalksteinjöchl 2350 m, Autorin: Barbara Blickenstorfer

Nach der Stärkung am Frühstücksbuffet und einer kurzen Erläuterung der Nachtessensbestellung, offenbart uns Paul, dass unser heutiges Ziel die Cima d’Erezione ist. Die Einen helfen den andern beim Felle aufziehen und andere helfen den andern in die neumodische Bindung einzusteigen. 9:20 zeigt das Zeiteisen, als der Tross sich beim Gsieser Talschluss der „Natur-Horeschlittenrodelbahn“ (1500 m) in Bewegung setzt. Spontan wird das Tagesziel von den beiden TL’s geändert, weil der Wind vor uns auf dem Grat der Geilspitze schon das bisschen Schnee verblasen hat. Neues Ziel; Kalksteinjöchl (2350 m) Erstmals in der Albis-Dolomitengeschichte sind auf dem Gipfel mehr Frauen als Männer. Das hat Paul noch nie erlebt. Das starke Geschlecht kränkelt ein bisschen. Beim Apéro stossen wir auf ‚Gute Besserung und Gesundheit‘ „mit“ und „ohne“ an. Als das feine Essen des Candlelight-Dinner serviert wird, stellt sich heraus, dass es ratsam ist, dass man frühen Morgen den Kopf bei der Sache hat, sonst könnte es leicht passieren, dass man vor einer Nullrunde sitzt. Elisabeth und Heidi sind unser rettendes Servierpersonal und so fallen wir bald nach dem Essen und einem kurzen Schlumi, müde und übersatt ins Bett.
Montag, 2.2.15, Autoren: Liselotte und Wilhelm Giesinger

Unser Treffpunkt vor dem Hotel mit Blick in den Himmel zeigt: klarer Himmel ostwärts. Bergführer Paul nimmt uns mit nach Cortina d’Ampezzo an den Fuss des Passo Ciao. Dort geht es los, der Sonne entgegen. Weiss verzuckert liegt die Landschaft vor uns, und so gleiten wir zügig voran, bergwärts. Wir befinden uns mitten in den Dolomiten. Je höher wir steigen umso spektakulärer wird der Aus- und Rundblick. Im zweiten Drittel bläst ein starker Wind. Schnell die warmen Sachen hervorgezogen und weiter geht es. Doch, welche Ueberraschung! Am Ziel angekommen (oberhalb der Forcella Ciao, Gipfel unbekannt), können wir bei Sonnenschein und wenig Wind Rast halten und uns von Paul die markantesten Gipfel zeigen lassen. In zügigen Schwüngen geht es danach durch traumhaften Pulverschnee talwärts, zwischen grossen Felsbrocken vorbei. Unversehens schwingen sich zwei, drei Schneehühner vor unseren Augen auf in das weite Blau des Himmels. Mit den beiden Bussen geht die Fahrt zurück, der Via Allemagna entlang (so genannt, weil dies in früheren Jahrhunderten ein wichtiger Uebergang war zu den deutschsprachigen Gebieten hin) am Dürrensee vorbei, über Toblach heim ins ‚Edelweiss‘.

Dienstag, 3.2.15, Am Joch 2405 m, Autorin: Ruth Kämpfer

Pünktlich werden wir von unserem Bergführer Reinhold abgeholt, der die herausfordernde Aufgabe hat uns einen sonnigen Ort mit genug Schnee zu finden. Los gehts Richtung Bruneck. Die Sonne zeigt sich und nach ca. 1 Stunde Fahrt landen wir auf dem Parkplatz Gelenke (1580 m), neben einer Rodelbahn. Es gibt zwei Gruppen, so dass wir dem Vordermann/-frau nicht ständig auf die Skier treten. Unser langbewährter Tourenleiter und ausgezeichneter Organisator Claude, übernimmt die eine Truppe. Zwei bunte Reihen kämpfen sich den Berg hoch zur Moaralm (1970 m). Nach einer Pause geht es unserem Ziel entgegen "Am Joch" (2405 m), das alle problemlos erreichen.
Dummerweise hat sich zwischenzeitlich die Sonne hinter den Wolken versteckt, was die Sicht bei der schönen Abfahrt einschränkt. Glücklich und zufrieden lassen wir den wunderschönen Tourentag im Restaurant „Alte Goste“ ausklingen. Zum Schluss gibt es noch einen Wettkampf wer die Runde bezahlen darf - Giordano siegte. Danke allen für den gelungenen Tag.

Mittwoch, 4.2.15, Pfanntörl 2511 m, Autoren: Maya und Willy Bodmer

Wir fahren nach Toblach und hinauf zum Seiterhof. Dort starten wir um 9 Uhr bei prächtigem
Wetter. Eine Dame ist zwar ein wenig unglücklich weil sie ihr Handy vergessen hat, ausgerechnet bei diesem Fotowetter! Wir folgen einem Forstweg bis über die Waldgrenze, dann über schöne Hänge Richtung Jöcherl. Die „Schlüsselstelle“ liegt kurz vor unserem Tagesziel. Unsere „Vorfahrerin“ fällt hangabwärts in den Tiefschnee und lässt sich von hilfsbereiten Kameraden nur mit Mühe wieder ausgraben. Einer hat oft ein bisschen gejammert und hat die Gipfel ausgeklammert. Aber heute hat er nicht gebockt und wir haben ihn bis aufs Jöcherl gelockt! Ja, schlussendlich haben alle die 900Hm geschafft und wir sind zum ersten Mal gemeinsam auf dem Gipfel. Schöne Abfahrt in der Sonne und wohlverdientes Durstlöschen im gemütlichen Seiterhof.

Donnerstag, 5.2.15, Plätzwies 2000 m, Autorin: Rita Ott

Am Abend vorher als der Wetterbericht Schnee voraussagte, hatten einige vor heute einen Ruhetag einzulegen. Unser Bergführer Reinhold schlägt aber eine dem Schneefall angepasste Tour zur Plätzwiese vor, wo sich ein Alm-Gasthof befindet. So marschieren schlussendlich alle AlbiserInnen, nach kurzer Fahrt hinein ins Altpragser Tal, vom Parkplatz Brückele los. Über den Wanderweg Nr. 18 steigen wir bei leichtem Schneegestöber durch den Wald über die Stoller Alm in einem weiten Bogen zu unserem Ziel der Plätzwiese. Es ist ein gemütliches, fast meditatives Gehen durch den verschneiten Tannenwald, vorbei an steilen Felswänden, die mit dicken Eiszapfen versehen sind. Allmählich lichtet sich der Wald und es öffnet sich eine weite Fläche, die Hochebene der Plätzwiese. Der grössere Teil der Gruppe befreit die Skis sofort von den Fellen, flüchtet ins Gasthaus und geniesst dort Kaiserschmarren, Gröstel und andere Südtiroler Spezialitäten. Vier Teilnehmer haben noch nicht genug von den winterlichen Verhältnissen und dürfen den Aufstieg mit Reinhold fortsetzen. Noch ungefähr 450 Höhenmeter geht es weiter auf den Grat des Helltaler Schlechten. Schade dass die Sicht nicht besser ist, bei gutem Wetter hätte man die Drei Zinnen von Nahe bewundern können. Durch den Neuschnee ist die Abfahrt recht gut, man muss jedoch höllisch aufpassen, dass man keinen Stein touchiert. Unser Bergführer steckt plötzlich mit dem Kopf im Schnee, weil ihn ein grösserer Stein erwischt hat. Da sich der Rest der Gruppe schon Richtung Tal begeben hat, fahren wir am Gasthof Plätzwiese vorbei und geniessen als Dessert die Abfahrt über die breite Rodelpiste mit einer feinen Neuschnee-Auflage.

Freitag, 6.2.15, Uwald Alm 2443 m, Autor: Giordano

Nach dem Frühstück geht‘s los, Auto beladen (Ski, Stöcke und Rucksack). Wo geht es wohl hin? Die letzte Skitour von unserer Dolomiten Skitourenwoche führt uns Reinhold nach St. Magdalena im Gsieser Tal. Dort schnallen wir uns die Ski an und folgen im leichten Anstieg dem Forstweg entlang durch lichten Wald, wo es immer was zu schauen gibt. An der Waldgrenze angelangt ist von weitem die hübsche "Uwald Alm" auf 2043 m zu sehen. Wir erreichen die Alm und diese wird sogleich vom SAC Albis in Besitz genommen. Bergführer Reinhold fragt in die Runde "wer will noch weiter hoch?", nach einem kurzen Zögern rnelden sich vier welche bei kühlen Temperaturen und starkem Wind die zweite Etappe auf den Spielbichel 2042 m in Angriff nehmen. Nach ca. 200 Höhenmetern nimmt der Wind so stark zu und es hat auch sehr viele kahle Stellen, so dass wir uns entscheiden, die Abfahrt im sogenannten "Plattenpulver" (Zitat von Reinhold) zur Almhütte zurück zu fahren. Nach einigen nicht unbedingt schönen Spuren im Schnee erreichen wir die Almhütte. Gestärkt nehmen wir die Abfahrt auf dem Rodelweg in Angriff. Unten angekommen wird das obligate Gruppenfoto geschossen und alle sind zufrieden über die schönen Touren die wir in den vergangenen Tagen erleben durften.

Samstag, 7.2.15, Heimmreise, Autor: Beat Sennhauser

„Hüt simmer bigoscht in Franzenfeste stecke blibe und händ schülilang müesse warte, oni zwüsse uf was. Es isch nämli en Güeterzug entgleist am Brenner. Irgendwann hämmer doch chöne in en Bus ischtige, wo allerdings 1 Schibe hine rächts gfelt hätt. De Bus isch au grüsli überlade gsi, aber mir sind immerhin bis uf de Brenner ufecho, wo dänn öisi Bandi würkli na in falsche Zug igschtige isch. Dänn simmer halt ali wider usgschtige und in richtige Zug gwächslet. De hät öis dänn is sunnigi Innsbruck bracht. Vo dete simmer dänn mit öppe 2 Stunde Verspötig i Züri glandet. Sapperlot, mir händs doch no gschaffet.“

Zuammenfassung, Autorin: Margrit Unterrassner

Wir erlebten wir eine sehr schöne Tourenwoche im zwar grünen Pustertal. Unseren zwei Bergführern Paul und Reinhold gelang es, uns jeden Tag trotz Schneemangel in schöne Gegenden mit Schnee zu führen. Die Aufstiege waren uns Teilnehmern gut angepasst, und Barbara sorgte dafür, dass nie Stress aufkam. Wir genossen dann die leider immer zu kurzen Abfahrten im Pulverschnee in vollen Zügen. Dann und wann ermöglichte ein technisches Problem der Skibindung etwas länger die herrliche Landschaft zu geniessen. Am Abend erwartete uns im Hotel Edelweiss Entspannung im Wellness-Bereich, um uns dann hungrig am Esstisch verwöhnen zu lassen. Neben den beiden Bergführern haben viele gute Kameraden zum Gelingen dieser Tourenwoche beigetragen. Angefangen mit unserem Chauffeur Roman, der uns mit dem Auto sicher kutschierte. Dann darf Barbara, welche oft als Coach fungierte, nicht vergessen werden. Ohne Claude, der die Vorbereitung und Abwicklung organisierte, wäre die tolle Skiwoche nicht möglich geworden. Die Hilfsbereitschaft unserer Kameraden beim Ein-, Aus- und Umladen unserer Koffern, Taschen und Skis war Gold wert. Allen einen grossen Dank.

Claude Andres
8.2.2015

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