Bericht zur Tour
Autor
François Bächler
Erstellt am
12.04.2016 20:11
Letzte Änderung
21.04.2016 21:16
Tourenbericht

Treffpunkt 10:00 Jungfraujoch. Die Wetterprognose für Samstag ist mies, wenigstens am Sonntag einigermassen. Am Samstagmorgen ist Grindelwald leicht gezuckert und unter einer dicken Wolkendecke. Auf dem Jungfraujoch blendet uns sieben (Martina, Bea, Ruth, Hannes, Yvonne, ich und natürlich Patrick) eine gleissende Sonne, stahlblauer Himmel und eine grandiose Aussicht in die Aletscharena.

Gemütlich machen wir uns startklar und schwingen im frischen Pulverschnee (15cm) den Gletscher runter bis zum Konkordiaplatz. Nach der kurzen Mittagsrast steigen wir langsam zur Hollandiahütte. Der Temperaturunterschied zum Bhf Grindelwald ist enorm. Alle bereuen es die langen Unterpfüpf angezogen zu haben. Es wird abgezogen was möglich ist. Windstill, wolkenlos, extrem klare Sicht und gleissende Sonne. Der Aletschgletscher mit dem grandiosen Panorama zeigt sich von der besten Seite. Sogar eine Mönchsgrasmücke hat sich hier hin verirrt.

In angenehmen, konstanten Tempo erreichen wir die Hollandiahütte 3240m, und geniessen die Nachmittagssonne und das Nebelmeer unter uns im Lötschental. Wasser ist Mangelware, Bier und andere Getränke hats ausreichend.

Am nächsten Morgen sind wir um 7:00 unterwegs Richtung Aebniflue. 10:15 erreichen wir den Gipfel, nicht ganz so ruhig wie am Vortag, es fliegen einige Helis. Sie stören aber nicht gross. Das Panorama ist grossartig, Klare Sicht ringsherum: Mont Blanc, die Walliser 4000er, die Bündner und natürlich die Berner zeigen sich in perfekter Manier. Der Schnee ist nicht mehr ganz so leicht wie am Samstag, macht aber immer noch riesig Spass. Zwischendurch wird es etwas gedeckelt, was zwei nutzen eine Erfrischung in einer selbstgemachten Badewanne zu sich zu nehmen. Bei der Hollandia geniessen wir noch Kaffee und Kuchen, bevor wir die Abfahrt in immer besserem Sulzschnee fortsetzen. Ein Traumsülzli bis zur Fafleralp. Von da an bis Blatten gehört der Schnee nicht mehr zur ersten Sahne, aber wir kommen gut runter.

Patrick, herzlichen Dank für die schöne Tour, es war genial, alles hat gepasst!