Bericht zur Tour
Autor
Jürg Schneebeli
Erstellt am
29.07.2023 22:00
Letzte Änderung
11.09.2023 21:26
Tourenbericht

Geplant für den Fri 21.7.23-22.7.23 verschoben auf den 22-23.7.23 aufgrund schlechter Wetter. Mit dem Zug gings von Affoltern a.A oder Zürich Richtung Saas Almagell und dann hinauf zur Almagllerhütte. Teilnehmer waren Daniel Scherl als Tourenleiter, der nicht einen Zweifel der Weg Findung aufkommen liess, denn nicht einmal mussten wir warten. Ein Hoch auf seine Navigationskünste. Weiter Nadja, Thomas, Samira, Samuel und Schreiber Jürg. 6 Gestalten. Bei trocknem Brot um Samstag 04:00 Uhr Frühstück in der Almagellerhütte. 04:30 Uhr Abmarsch Richtung Port (3290 m) ab Hütte in ca. 1-1:30h erreichbar. Links von uns die Lichterkette der Weismiesbesteiger die wir bald nicht mehr sehen. Wir erreichten den Port (Einstieg) gut gekennzeichnet an der Felswand «Have Fun» wo endlich der schönere Teil der Tour die Kletterei angefangen hat. Bei bestem Wetter idealen Temperaturen gings beim prächtigen Hintergrundpanorama von Dom, Täschorn, Rimpfischhorn etc. hinauf. Das Ziel ist der Pizzo d'Andolla der Zustieg in dem Sinne ist der Portjengrat.
Etwas plattig schien der Einstiegt und scheinbar gar nicht so einfach, doch ich im Nachstieg merkte man von dem allem nichts, noch im Halbschlaf gings entspannt hinauf. Der Fels war superschön und gute Griffe - eigentlich alles kein Problem. Doch die Sache zieht sich in die Länge der Grat ist lange nach SAC Tourenportal 06:30-8 Std. Ich hoffte auf einen Kaffee-Stopp, doch daraus wurde nichts, wir seien etwas zu langsam unterwegs meinte Daniel. Irgendwie gegen Mittag entschied sich unser schneller Leiter zu einem taktischen Change der drei Seilschaften und der Zusammensetzung deren, denn es wurde langsam auch etwas ausgesetzter. Schöne Tiefblicke nach Italien Liesens mich von einem Cappuccino mit Vanilla Cornetto träumen. Der Traum von uns waren nun supercoole Tiefgrundblicke schön ausgesetzt und in Sicht der Gipfel Pizzo d'Andolla mit nun doch spannenden Aufstiegen und zwischendurch auch etwas trickreichere Kletterei.
Der taktische Change der Kletterteams war von Erfolg geprägt, wir wurden deutlich schneller und konnten viel Zeit aufholen. So gegen 1 PM erreichten wir den Gipfel Pizzo d'Andolla. Es war eine schöne Gratkletterei vom Feinsten. Doch der Abstieg zurück zur Hütte erforderte nach wie vor grosse Konzentration, denn der Grat ging weiter und beanspruchte weiter viel Zeit. Doch am Schluss das «Wohlersehnte» Geröllfeld für den Abstieg, wo vermutlich von gar nicht so langer Zeit noch ein Gletscher war.
Die Geröllhalde nach ca. 8 Std. war ermüdend und never endig. In der Hütte angekommen ein Stück Kuchen mit Schlagram. Danach der Abstieg zurück nach Saas Almagell mit Rückfahrt nach Zürich.
Eine sehr schöne Grat Kletterei sehr empfehlenswert. Aufgrund der Länge und der relativ langen zustiege anstrengend. Auch die Höhenluft auf ca. 3600m lässt einen zwischendurch etwas keuchen.
Danke vielmals an Daniel Scherl für die Organisation, die impeccable Routenfindung und sowohl die angenehmen Teilnehmer.